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Sezai Karakoçs „Mona Rosa“ Muazzez Akkaya ist verstorben!

Sezai Karakoçs „Mona Rosa“ Muazzez Akkaya ist verstorben!

Muazzez Akkaya Giray, bei der Gallenblasenkrebs diagnostiziert wurde und die eine Zeit lang behandelt wurde, ist in ihrem Haus in Istanbul verstorben. Die Trauerfeier für Muazzez Akkaya Giray wurde ebenfalls bekannt gegeben. Muazzez Akkaya wird nach dem Trauergebet am Montag, dem 9. Juni, im Anschluss an das Mittagsgebet in der Fenerbahçe-Moschee auf dem Karacaahmet-Friedhof beigesetzt.

Der Dichter Sezai Karakoç schrieb für Akkaya „Mona Rosa“, eines der unvergesslichsten Liebesgedichte der türkischen Literatur.

SEZAİ KARAKOÇS GEDICHT „MONA ROSA“!

Mona Rosa. Schwarze Rosen, weiße Rosen. Geyves Rosen und das weiße Bett. Der Vogel mit den gebrochenen Flügeln bittet um Gnade. Oh, er wird deinetwegen in Blut getränkt sein.

Mona Rosa. Schwarze Rosen, weiße Rosen.

Schmutzige Schakale heulen den Mond an, Kaninchen blicken schüchtern zu den Bergen. Mona Rosa, ich fühle mich heute etwas unwohl. Der Regen fällt in großen Brocken auf den Boden,

Dreckige Schakale heulen den Mond an.

Mach dein Fenster nicht auf, zieh die Vorhänge zu, Mona Rosa. Ich sollte dich nicht sehen. Ein Blick von dir genügt, um mich sterben zu lassen. Versteh mich, Mona Rosa, ich bin verrückt.

Öffnen Sie Ihr Fenster und ziehen Sie die Vorhänge zu.

Olivenbäume, Weidenschatten, auch ich trete ins Sonnenlicht. Ein Verlobungsring, eine Türklingel. Erinnere mich immer an dich.

Olivenbäume, Weidenschatten.

Lilien blühen an den ödesten Orten und jede Wildblume ist voller Stolz. Der Wind, der hinter einer Kerze wartet, schüttelt unaufhörlich meine lichtlose Seele.

Lilien blühen an den verlassensten Orten.

Deine Hände, deine Hände und deine Finger sind wie das Zerdrücken einer Granatapfelblüte. An ihren Händen kann man eine Frau erkennen, als würde sie auf dem Meeresgrund umherwandern.

Ihre Hände, Ihre Finger und Ihre Zehen.

Die Zeit vergeht so schnell, Mona. Um zwölf Uhr ist das Licht aus. Schlaf, damit die Kraniche in deinen Träumen erscheinen. Schau nicht so seltsam in den Himmel.

Die Zeit vergeht so schnell, Mona.

Feigenvögel kommen abends und setzen sich auf die Feigen meines Gartens. Manche sind weiß, manche gelb. Ach, könnten sie doch nur mich statt eines Vogels erschießen.

Feigenvögel kommen abends.

Dass ich, Mona Rosa, dich in den Blicken der Feigenvögel finde. Füllt dieses leere Segel mit Leben. Deine unschuldigen Blicke am Wasserrand.

Dass ich, Mona Rosa, dich finden werde.

Schau mich nicht mit Groll an, Rosa. Du hast noch keine Volkslieder von mir gehört. Meine Liebe passt nicht zu jedem Instrument. Eine Kugel singt das schönste Lied.

Schau mich nicht mit Groll an, Rosa.

Und nun glaube mir, Immigrantin. Hör zu und nimm mein Geständnis an. Eine Kälte, ein blauer Himmel, ein seltsamer Schmerz hat mich wie eine Flamme umhüllt.

Jetzt glauben Sie mir, Immigrantin.

Nach dem Regen wächst die Ähre, die Früchte reifen mit Geduld. Schau mir eines Tages in die Augen und du wirst verstehen, warum die Toten leben.

Nach dem Regen wächst das Ohr.

Goldene Armbänder, dieses duftende Fleisch, möge es auf die Feder dieses Vogels reagieren. Eine Feder, die deinem Lächeln Leben einhaucht, eine Feder, die Tag und Nacht bedeckt.

Goldene Armbänder, diese duftende Haut.

Mona Rosa. Schwarze Rosen, weiße Rosen. Geyves Rosen und das weiße Bett. Der Vogel mit den gebrochenen Flügeln fleht um Gnade, Oh, er wird deinetwegen in Blut getränkt sein.

Mona Rosa. Schwarze Rosen, weiße Rosen.

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